Jahreskonzert 2010

Jahreskonzert mit Gospel, Pop und afrikanischen Klängen

AHAUS – Durch das Dämmerlicht des Saales dringen Stimmen. Zuerst nur wenige, doch dann wird das Singen immer lauter. Schließlich ziehen rund 50 Sängerinnen und Sängern in den Saal ein. Fast 300 Zuhörer in der Aula des Alexander-Hegius-Gymnasiums sind restlos begeistert – schon zum Auftakt.

Unter der Leitung von Albert Göken hat der Chor Gospeltrain am Sonntag sein Publikum begeistert.
Foto: Annalena Haget

Das Jahreskonzert des Chores Gospeltrain Ahaus am Sonntag war ausverkauft. Unter der Leitung von Albert Göken zog der Chor sämtliche Register seines Könnens. Neben Spritualklassikern wie „Wade in the Water“ und „Since I let my burden down“ kam auch Modernes nicht zu kurz. Bei „Hail Holy Queen“ aus dem Film „Sister Act“ hielt es das Publikum nicht mehr auf den Sitzen.

„Wir müssen heute Abend ein wenig improvisieren, weil unser Saxophonist nicht gekommen ist“, erzählte Chorleiter Göken. Gemerkt haben die Zuschauer davon nichts. Die Gesangsgruppe füllte souverän den Part des Saxophons mit erstklassigem Gesang. Kleine Schrecksekunde für das Publikum: Albert Göken suchte unter den Zuschauern Freiwillige für die instrumentale Begleitung.

Publikum als Backgroundchor

Einige Damen bereicherten schließlich das Ensemble durch das Spiel von „Boomwhackers“. Die kardinalen Instrumente übernahm der hochmusikalische Chorchef allerdings selbst. Er begleitete seine Schützlinge bei „The Lion sleeps tonight“ mit Gitarre und Kazoo. Das Publikum, vom Geist des Gospel beseelt, fungierte als Backgroundchor.

Gerade die Einbeziehung der Menschen war es, die dieses Konzert zu etwas besonderem machte. Göken ließ die Hörer sogar den Rhythmus mit stampfen. Ehrfürchtige Stille herrschte, als der „Gospelzug“ nach der Pause zurückkehrte. „Amazing Grace“ trugen die Frauen und Männer a capella und exzellent phrasiert vor – eine wohlige Gänsehaut war garantiert.

Vergospelte Popsongs

Traditionell afrikanische Klänge gab es bei Stücken wie „Yakana Kabangeri“ zu hören. Aus den Reihen des Chores tat sich eine kleine Trommelgruppe hervor. Die Männer und Frauen schufen eine Klangkulisse, die die Zuhörer auf den schwarzen Kontinent entführte. Gegen Ende des Auftritts bewiesen die Chormitglieder ihre Vielseitigkeit. Die Popsongs „For the longest time“ von Billy Joel und „When I fall in love“ vergospelten sie kurzerhand – sehr zum Genuss des Publikums.

(erschienen in der Münsterlandzeitung im Februar 2010 von Annalena Haget)

Jahreskonzert 2010

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