Gospeltrain präsentiert sich als Chor im allerbesten Alter

Konzert begeistert

Gospeltrain präsentiert sich als Chor im allerbesten Alter

Der Chor Gospeltrain ging am Samstag zum 20-jährigen Bestehen auf eine musikalische Reise. Dabei gab es so manche Überraschung.

Der Chor Gospeltrain nahm die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch Länder und Zeiten

Der Ahauser Chor Gospeltrain beweist, dass er auch nach 20 Jahren noch jede Menge Dampf unterm Kessel hat. Das Ensemble nahm Hunderte von Zuschauern am Samstagnachmittag in der Stadthalle mit auf eine musikalische Reise durch Länder und Zeiten. Allen voran „Maschinist“ Albert Göken, der seit zwei Jahrzehnten als Chorleiter die Gospellok zum Schnaufen bringt.

„Wir hoffen, dass wir Ihnen heute ein kleines Lächeln aufs Gesicht zaubern, das die Welt verändern kann“, begrüßte Albert Göken das Publikum und stellte gleichzeitig die Gastmusiker vor, die für das Konzert auf den Zug mit aufgesprungen waren. Saxofonist Rudolf F. Nauhauser und Nikolas Geschwill mit Unterstützung des Drum Circles setzten unvergessliche Akzente.

Dudelsack-Klänge

Philipp Lenzen und Bernd Bußmann sorgten mit ihren Dudelsäcken für eine Überraschung, als sie dem Chor auf ihre ganz eigene Art „Happy Birthday“ wünschten. Glückwünsche brachte auch Bürgermeisterin Karola Voß aus dem Rathaus mit: „Mit 20 Jahren ist man im allerbesten Alter und hat die Zukunft noch vor sich. Man spürt, dass da viel Pfeffer und Temperament drinsteckt“, lobte Karola Voß.

Temperamentvoll stiegen die Chorsänger in das abwechslungsreiche Programm ein. Sie bewiesen, dass sie nicht nur den klassischen, amerikanischen Gospel wie „Oh happy Day“ oder „Go down Moses“ meisterhaft beherrschen. Auch südafrikanische Spirituals wie „Nginesi Ponono“ oder „Wahama Nathi“ gingen dem Chor leichtfüßig und fröhlich von der Hand.

Perfekte Harmonie

Begleitet von den Musikern des Drum Circles und ihrem Saxofonisten schuf das Ensemble einen bunten Klangteppich, auf dem die Zuhörer durch die wilde Savanne Afrikas schwebten. Wie auf Schienen ging es anschließend auf die britischen Inseln. Der Klassiker „Amazing Grace“, eingeleitet in perfekter Harmonie von Philipp Lenzen und Bernd Bußmann und vom Gospeltrain in Worte gewebt, ließ das Publikum begeistert zurück. „Eines der ersten Lieder, die wir damals gelernt haben“, verriet Albert Göken.

Auch das schwermütige irische Volkslied „Oh Danny Boy“ trieb manchem eine kleine Träne der Rührung ins Auge. Nicht fehlen durfte das Lied, das dem Chor damals seinen Namen gab: „The Gospeltrain is coming“. Mit der Botschaft „Love is the Message“ und einer gelungenen Zugabe im Ohr entstiegen die Zuschauer schließlich dem musikalischen Langstreckenzug.

(Erschienen in der Münsterland-Zeitung am 1.10.2018. Text und Bilder von Anna-Lena Haget)

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