Chorfahrt Elsass 2015
Mit dem Lied „Möge die Straße uns zusammenführen“ begann die diesjährige Chorreise des Gospeltrain in den Elsass und mit „Ade nun zur guten Nacht“ endete sie vier Tage später. Ereignisreiche Tage lagen dazwischen. Eine Stadtführerin erwartete in Straßburg die Chorgemeinschaft und begleitete diese durch die gut erhaltene historische Altstadt, welche 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
In die Heimat zurückversetzt fühlten sich die Sängerinnen und Sänger, als sie während des Bummels durch malerische Gassen Figurengruppen der aus NRW stammenden Künstlerin Christel Lechner entdeckten, die auch schon in verschiedenen Städten des Münsterlandes ausgestellt waren. 2015 sind diese anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Straßburger Münsters über die Altstadt verteilt worden. Die Besichtigung einer Käserei stand auf dem Programm und der vollreife Munsterkäse, der perfekt zum angebotenen Gewürztraminer korrespondierte, konnte verkostet werden.
Colmar überzeugte mit seiner pittoresken Innenstadt und dem Musée d’Unterlinden mit dem berühmten Isenheimer Altar von Mathias Grünewald. Das Viertel PetiteVenise („Klein-Venedig“), das sehr schöne Häuser und Brücken beherbergt,lud zum Verweilen ein.
Eine Weinbergwanderung mit anschließender Weinprobe durfte natürlich im Gesamtprogramm nicht fehlen. Das Kloster St. Odile, wichtigste Wallfahrtsstätte des Elsass – und eine „Pilgerhochburg“ im wörtlichen Sinne, war eines der beiden Ziele am Heimreisetag. Besonderheiten in Mont Sainte-Odile sind die Odilienkapelle und die heilige Quelle, die Augenleiden lindern oder gar heilen soll.
Natürlich wurde in fast allen besuchten Kirchen gesungen, zuletzt im Dom zu Speyer, dem letzten Ziel der Reise. Busfahrerin Christa hatte jede Herausforderung angenommen, ihr Gefährt mit Bravour durch verwinkelte Gässchen kleiner Weinorte und die Weinberge hinauf gelenkt und schließlich alle Sangeslustigen, begleitet von dankbarem Applaus, in Ahaus wieder abgeliefert.
(Bericht von Elsbeth Wilming)